Donnerstag, 16. Mai 2013

Essen in Vrises, Kreis Lasithi

At first some explanation in Englsih language:

This small village in Greece we visit every view years and this trip we made with a friend of us who visited our home in Crete.

The small restaurant is very famous by the locals, because the owner prepares a wonderful omelette.
But on this day we asked him for some other food and he told us, that his wife would have a rest from yesterday like stuffed tomatoes and patsizio.
So he called up his wie at home and a few minutes later he served us typical housemade food, what we love most.

 

Bereits einige Male haben wir das kleine Dorf Vrises auf dem Weg von Neapoli zur Lasithi-Ebene besucht.
Die allerwenigsten Touristen halten hier auf ihrer Durchfahrt zur Hochebene überhaupt an.
Die Dorfstrasse ist so eng, daß kaum zwei Fahrzeuge aneinander vorbeipassen und somit ist das Parken eigentlich auch nur am Ortseingang möglich.




Ein Spaziergang durch den kleinen Ort scheint kaum lohnenswert, ähnelt das Dorf doch vielen anderen in der Umgebung.



Wer aber hier nicht Halt macht, versäumt einen der heimlichen Tipps unseres persönlichen Kreta-Gourmet-Guides.
In einer der kleinsten Tavernen überhaupt wird eines der besten Bauernomelettes serviert, für daß manche Griechen extra von Agios Nikolaos hierher fahren.

Im Sommer 2007 besuchten wir diese kleine Taverne mit einem Freund.
Die kleine unscheinbare Taverne befindet sich etwas unterhalb der Dorfstrasse.





Nicht immer findet man hier einen freien Platz, denn mit zwei besetzten Tischen und 6-8 Stühlen ist das Lokal bereits ausgebucht, zumindest was die Aussengastronomie betrifft.

Allerdings bietet sich auch innen nicht viel mehr Platz.



Mittlerweile bestellen wir nicht unbedingt das berühmte Omelett des Wirtes, sondern fragen nach, was er aktuell sonst noch auf den teller zaubert.
Dann kommt meistens der Hinweis auf das Essen, welches die Wirtsfrau heute für die Familie gekocht hatte und daß davon sicherlich noch was übrig sei.

Ein kurzer Anruf bei seiner Frau gegenüber und er bestätigt uns, daß es noch gefüllte Paprika und Pastizio vom Vortag gibt.

Wir verzichten also auf das Omelett und nehmen ihm stattdessen sein persönliches Abendessen weg !

Die Wartezeit mit einem Gläschen Raki und einem frisch gebrühten Elliniko-Kaffee verkürzt, geniessen wir die Aussicht von der kleinen Terrasse auf die gegend herunter um Neapoli und Choumeriakos.
Gelegentlich fährt ein Auto durchs Dorf und als ein grosser Linienbus knapp über uns her brummt, ziehen wir fast die Köpfe ein .



Wenig später serviert der Wirt uns die deftige Hausfrauenkost :



Unser Gast bestätigt, daß wir mit dieser Mahlzeit eine gute Wahl getroffen haben - die besten gefüllten Paprika und eine leckere Portion Pastizio, so wie es die Frauen von Ihren Müttern seit Jahrzehnten gelernt haben.

Und dazu noch sehr preiswert !

Noch ein wichtiger Hinweis:

In diesem Lokal sollte man auf jeden Fall auf selbstgemachten Wein verzichten.
Die Trauben aus der gegend um Vrisses sind nicht unbedingt für Wein geeignet und der Wein in Vrisses schmeckt ziemlich sauer, auch wenn die Dorfbewohner natürlich auf ihren eigenen Traubensaft schwören !

Und nun machen wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch das kleine Dorf.


Mehr zu Vrises gibt es hier:

http://www.angelfire.com/super2/greece/vrises2.html


Samstag, 11. Mai 2013

Übrigens ....

... der Tourismus auf Kreta hat stark nachgelassen !



Wenngleich es auch mal ganz schön sein mag, mutterseelenalleine mitten im Herzen von Agios Nikolaos stehen zu dürfen, wäre es doch viel schöner, wenn sich hier wieder viele Besucher vom Charme der Stadt einfangen liessen !


... und die Kreter hätten auch endlich mal wieder etwas zu tun ...


... denn hier freut sich noch jeder Supermarkt-Besitzer auf seine Kunden !


Für Nino und Suzan- Die Schlucht

Hier zeige ich bilder einer kleinen Schlucht, die touristisch glücklicherweise noch nicht grossartig erschlossen ist.

Anders als in der Samariaschlucht, wo täglich hunderte von Touristen durchgeschoben werden, ist hier noch alles ziemlich naturbelassen und einsam.

Daher verraten wir auch nicht, wo sie ist.

Und wer es denn weiss, der sollte es ebensowenig verraten, sonst ist es hier eines Tages genausovoll mit lärmendem Fussvolk wie in Samaria !




















Freitag, 10. Mai 2013

Kreta Beaches

Nein, auch diesmal werde ich nicht bekannt geben, wo sich dieser Traumstrand befindet -
schliesslich haben wir lange nach solch einer Ecke gesucht.




Glasklares Wasser, feinsandiger Strand, ein paar schattenspendende Tamarisken am Wasser und nur eine Handvoll Menschen, die sich am weiten Strand verläuft.


Solch ein Strand sollte der Lohn für die Individualisten bleiben, die sich die Mühe machen, Land und leute entdecken zu wollen -

Für den Pauschaltouristen bleiben dennoch genügend Mainstream-Strände verfügbar, die wir ihnen auch in keiner Weise streitig machen wollen !

Ein Ausflug nach Fourni

Auf Kreta gibt es mehrere Orte mit dem Namen Kastelli oder Kasteli.
Manche haben noch einen Zusatz wie Kastelli Kissamos bei Chania - bei anderen muss man schon die Region kennen, um die Ortschaften voneinander unterscheiden zu können.



Ebene von Fourni & Kasteli
10. Juni 2012:
Wir kommen heute auf unserem Ausflug unweit von Neapoli durch die beiden Dörfer Kasteli und Fourni, die gemeinsam in einer Hochebene eingebettet liegen.

Vom Dorf Nikithiano zweigt die Strasse zur Hochebene ab.

Fourni und Kasteli haben auf den ersten Blick nichts besonderes zu bieten - und doch findet man hier noch die Ursprünglichkeit, die selbst aus dem modernen Leben der Kreter noch nicht verschwunden ist.


Fourni
Durch eine langezogene schattige Allee erstreckt sich die gerade Verbindungsstrasse zwischen den beiden Orten.


 Kapelle am Wegesrand zwischen den beiden kleinen Dörfern


In Fourni angekommen, sollte man sich gleich an der Durchgangsstrasse einen Parkplatz suchen, um dann zu Fuss in die engen Dorfgassen abzubiegen.


Bereits an der Hauptstrasse laden ein paar Kafeneios zur Rast ein, aber grundsätzlich sollte man erst einmal auf Entdeckungstour gehen, ob sich nicht noch ein idyllischeres Plätzchen findet.


Die engen Dorfgassen lassen keinen Begegnungsverkehr zu. Oft parken die Bewohner auch auf der Strasse und wenn wirklich mal ein Nachbar vorbei muss, dann weiß er ja meist, wo sich der Besitzer befindet.




Wir spazieren in der Nachmittagssonne vorbei an alten Gemäuern, geniessen die Stille zur Ruhezeit - hier und da klingen Gespräche und Geschirrgeklapper an unser Ohr.
Das lauteste Geräusch wird um diese Zeit von den Zikaden in den Bäumen verursacht.
Man hört den Wind in den Blättern rauschen und vermag sich kaum noch zu erinnern, wann man in einer bewohnten Gegend soviel Stille erfahren hat.



Dann öffnet sich am Ende der Strasse ein kleiner Dorfplatz - die Plateia - das Herz eines jeden Dorfes wo sich allabendlich die Bewohner zum Kaffee und zur "Parea" - dem gemeinsamen Zusammensein einfinden.
Hier erfährt man das Neueste aus dem Dorfleben - welcher Bauer die dicksten Kartoffeln geerntet hat oder welches junge Mädchen vielleicht bald vor der Hochzeit steht.



Neuerdings hat sich auf dem Dorfplatz eine kleine Taverne etabliert, die sich auch auf die wenigen Touristen eingestellt hat, die sich entweder hierher verirrt haben oder die gezielt hergekommen sind.

Mitten unter der grossen schattenspendenden Platane laden Tische und Stühle zum Entspannen ein - und natürlich trägt die Taverne dann auch den Namen"Platanos" .



Im Kafeneio gegenüber döst der Grossvater in sein Nachmittagsschläfchen, während wir uns einen kleinen Imbiss genehmigen.

Es gibt übrigens ein Sprichwort in Kreta über die frühe Nachmittagszeit:
"Nur Esel und Toursiten laufen in diesen heissen Stunden draussen auf der Strasse herum !"

Wir bestellen uns ein Karafaki Raki- natürlich mit entsprechendem Meze, dem "Bierhappen", der bei alkoholischen Getränken immer serviert wird.



Das ist wieder einer der Momente, der uns das Leben versüsst und den wir tief in uns einsaugen, um uns später immer wieder daran erinnern und hineinfühlen zu können.

Es braucht so wenig, um glücklich und zufrieden zu sein.

Und auch gerade jetzt, wo ich im kalten Deutschland diese Zeilen schreibe, wünsche ich mich einfach nur dorthin an diesen Tisch auf der Plateia von Fourni - einem kleinen Weiler, an dem es ausser einer Handvoll Kafeneios nur einen kleinen Bäcker und einen kleinen Supermarkt gibt.

Das Leben könnte so einfach sein ....

Eine Stunde später machen wir dann einen Verdauungs- und Verdunstungs-Spaziergang zurück durch das Dorf zu unserem Auto -






- nicht ohne unsere Augen offen zu halten und auch einen kleinen Dorf-Bewohner zu entdecken:



Mittlerweile sind auch die menschlichen Dorfbewohner wieder auf den Beinen, die Männer machen sich auf den Weg zum Abendspaziergang- der "Volta" und die Frauen treffen sich zum Klönen und Fegen vor dem Haus.


Auf der gewundenen Serpentinenstrecke fahren wir hinunter nach Nikithiano und von dort nach Hause, beseelt von dem Gefühl, einen schönen Tag erlebt zu haben.