Entsprechend stark bevölkert und mit Geschäften und Restaurants umbaut bietet sich dort vielleicht eine interessante Urlaubsatmosphäre, von der Ursprünglichkeit des Reiselandes ist aber eigentlich nichts zu sehen.
Und wer glaubt, in einem griechischen Andenkenladen schon alles gesehen zu haben, was Land und leute ausmacht, der täuscht sich gewaltig.
Griechenland und insbesondere Kreta besteht eben nicht aus Sorbas´ Sirtaki, Ouzo, blauen Stühlen und gekälkten weissen Wänden.
Das ist nur das touristische Phantasiebild, welches wir vielleicht haben mögen.
Wer schon einmal an einem deutschen Flughafen in einem Souvenirgeschäft war, der weiss, wie das Bild Deutschlands den ausländischen Touristen dargestellt wird:
Da trägt auf jedem Andenken jeder Deutsche eine Lederhose, hält einen Bierhumpen in der Hand und singt "in München steht ein Hofbräuhaus".
Genauso verhält es sich mit den schnauzbärtigen Griechen, die in schweren schwarzen Stiefeln Ouzo trinkend auf blauen Stühlen in einem Kafeneion sitzen und gelegentlich Sirtaki tanzen !
Wer Kreta richtig kennenlernen möchte, der sollte sich ein Auto mieten und sich mit einer halbwegs vernünftigen Landkarte auf den Weg ins Hinterland machen.
Immer dabei etwas zu essen und zu trinken im Wagen haben und einfach losziehen.
Die üblichen Touristenziele Knossos, Vai und Samariaschlucht ausser Acht lassen und Ausschau nach einem schönen Rastplatz halten.
Die finden sich meist an kleinen Kapellen am Wegesrand, von denen es auf Kreta unzählige gibt.
Wer einmal dort in Ruhe eine beschauliche Picknickpause eingelegt hat, der beginnt Kreta und seine Menschen langsam zu begreifen !
Eins zu sein mit der Natur und den Elementen und dem Schöpfer sehr nah, der diese schöne Insel nur für uns ins Mittelmeer geworfen hat.
Ich werde hier nicht beschreiben, an welchem Ort sich diese Plätze befinden -
Suchen müsst Ihr schon alle selbst, denn der Weg ist auch das Ziel !
Auch ohne Kapelle in der Nähe ein schöner Ort zum Verweilen |
Zufluchtsort auch bei schlechtem Wetter |
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