Gestern waren wir einmal wieder in der Lasithi-Hochebene - dort war es nicht ganz so heiss wie an der Küste.
Nach unserem obligatorischen Besuch bei "Crazy Manolis" in Zenia, der uns direkt seine neueste Idee vorführte:
Lampenschirme aus Flaschenkürbissen
- erreichten wir die Hochebene.
Seit Jahren fahren wir immer gerne durch die Felder , wohlwissend, daß es kaum einen Platz zum Verweilen dort gibt.
Gestern aber entdeckten wir eine für uns neue Ecke:
Genau im Mittelpunkt der Ebene steht die Kapelle Agios Ioannis in einem grünen schattigen Garten und vor dieser Kapelle hat im letzten August eine kleine Kantina geöffnet, die natürlich hauptsächlich von den Bauern und Landarbeitern frequentiert wird.
Hier tranken wir erst einmal einen leckeren Frapé und genossen die Weitsicht inmitten der Felder.
Nachdem wir dann noch zwei, drei Stündchen durch die Dörfer gegondelt sind, kehrten wir zur kleinen Kantina in den Feldern zurück und genehmigten uns ein einfaches leckeres Abendessen mit Souvlaki, Loukaniko und Salat.
Es war schön zu sehen, daß sich auch die Männer von den Feldern hier trafen und Kinder auf Fahrrädern vorbeiradelten.
Einfach eine idyllisch beschauliche Alltagsatmosphäre - ohne Klimbim.
Wir hoffen, daß die Besitzer der Kantina - Georgia und Georgios - hier gute Geschäfte machen werden, damit wir auch in Zukunft immer wieder mal zu einem kleinen Imbiss hier einkehren können.
Georgios arbeitet hauptberuflich als Wildhüter in der Lasithi und ist jede Nacht unterwegs, um die Wilderei einzudämmen.
Dabei hat er sich nicht nur Freunde gemacht, wie er erzählte. Sogar vier Polizisten habe er schon gestellt, die nachts auf Hasenjagd waren.
Also hoffen wir mal, daß niemand des Nachts seine Kantine abfackelt.
Bevor es dämmerte, machten wir uns auf den Heimweg, schossen noch ein paar schöne Fotos in der tiefstehenden Sonne, die der Ebene die satten Farben beschert. und waren wieder einmal glücklich und zufrieden mit diesem Tag.
Auf dem Heimweg über den Seli-Ambelou-Pass waren von den Windmühlruinen nur noch die Umrisse zu sehen und hinter dem Aposelemi-Stausee sahen wir die Sonne im Meer versinken
Wer also auch mal wieder in der Lasithi unterwegs ist , aber abseits der etablierten Restaurants und der Touristenpfade nur mal einen Imbiss oder auch nur eine Erfrischung zu sich nehmen möchte , sollte von Ag. Georgios über den asphalterten Weg mitten in die Felder an die kleine Kantina fahren.
Leider steht nirgends ein Schild, welches zur Kapelle Agios Ioannis weist - ein vorheriger Blick bei Google Earth ist vielleicht hilfreich - dort ist die Kapelle eingezeichnet.
https://www.google.de/maps/@35.1745886,25.4597356,15z
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